Mediation in Unternehmen und Organisationen

Sie fühlen sich bei der Arbeit unfair behandelt? Sie kommen mit Ihren Kolleg:innen sehr gut zurecht, mit Ihrem Vorgesetzten gibt es jedoch Probleme? Ihre Abteilung ist hoch motiviert, in der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen entsteht jedoch Frust und Unzufriedenheit? Sie haben eine Leistung bestellt, aber nicht das bekommen, was Ihnen versprochen wurde?

Die Bandbreite der Konflikte in der Arbeitswelt ist groß. Gemeinsam haben sie, dass sie sich hemmend auf den Arbeitsfluss auswirken: Teilweise sind sie verbunden mit immens hohen Kosten;  die Belastung der Mitarbeitenden ist oft deutlich erhöht. Mediation kann hier ein Lösungsweg sein. In einem vertraulichen Rahmen wird der Konflikt mit den Beteiligten analysiert, die dann die Lösung, die für alle passt, eigenständig erarbeiten. Als Mediatorin unterstütze ich den Prozess als allparteiliche Dritte. Das bedeutet, dass ich mich auf keine Seite schlage, alle Seiten aktiv gleichermaßen unterstütze und dafür sorge, dass das Verfahren der Mediation auf geeignete Weise durchgeführt wird.

Ihr erster Schritt zur Mediation

Innerbetriebliche Konflikte

Beispiele

Zwischen Mitarbeiter:in und Führungskraft

Druck durch Mangel?

Beispiel: Herr F ist langjähriger Mitarbeiter in der Produktion. Seit mehreren Jahren leitet er einen kleinen Produktionsbereich und ist bei den Kolleg:innen akzeptiert. Fachlich kann man sich zu 100 Prozent auf ihn verlassen. Herr N hat vor zwei Jahren die Gesamtleitung der Abteilung übernommen und ist überzeugt von der fachlichen Kompetenz von Herrn F. Im Unternehmen besteht akuter Fachkräftemangel und die mittelfristige Aussicht, neue Top-Fachkräfte zu finden, ist düster. Herr N würde gerne Herrn F halten, doch mit Herrn F wird es zunehmend schwieriger. Es kommt immer öfter zu kleineren Fehlern, zu raschen Stimmungswechseln und zu als unpassend empfundenem Druck auf die ihm unterstellten Mitarbeitenden.

Konflikte im Team

Verstärkung mit Folgen?

Beispiel: Frau S, Frau K, Frau N und Herr M arbeiten seit vielen Jahren gut zusammen und sind ein eingespieltes Team, das sehr spontan auf Veränderungen im Umfeld reagieren kann. Herr B, ihr Chef, hatte die Idee, das Team zu verstärken, weil die Aufträge mehr und die Aufgaben komplizierter wurden. Er stellte Herrn D ein. Anfangs kommen alle gut zurecht. Herr D arbeitet sich gut ein, übernimmt eigenständig Aufgaben und wird von den Kolleg:innen geschätzt. Seit geraumer Zeit kommt es jedoch häufiger zu Problemen im Team, über die aber keiner so recht sprechen möchte. Frau N fühlt sich unwohl, ist ständig krank und kommt gar nicht mehr gerne zur Arbeit, was die Belastung der anderen enorm steigert.

Zwischen Abteilungen

Vertrauensverlust?

Beispiel: In einer mittelgroßen Kulturorganisation kommt es zwischen mehreren Bereichen zu Unstimmigkeiten. Es gab die Ansage seitens der Leitung, dass nicht mehr in den bisher gut funktionierenden Teams gearbeitet werden sollte, sondern mehrere neue Teams gebildet werden, die sich aus unterschiedlichen Expertisen zusammensetzen sollten. Am Anfang war die Euphorie groß, dieses Konzept auszuprobieren. Nach wenigen Monaten stellt sich heraus, dass keines der Teams sich mehr auf irgendetwas verlassen kann. Wo sich früher alle gut verstanden haben und sachliche Probleme schnell gelöst werden konnten, herrscht jetzt Frustration und gegenseitiges Misstrauen. Die Arbeit bleibt unerledigt liegen und es entsteht bereits größerer Schaden, der auch den Kund:innen und Besucher:innen nicht verborgen bleibt.

Zwischen Geschäftspartner:innen

Veränderung ja, aber wohin?

Beispiel: Herr S und Herr W sind seit vielen Jahren erfolgreiche Geschäftspartner. Nach mehreren Neustarts und Veränderungen  führen sie heute eine kleine Agentur mit 7 festen Mitarbeiter:innen und 1 Auszubildenden. Geschäftsfeld ist die professionelle Betreuung von kleineren Unternehmen in den Sozialen Medien mit individuellen Konzepten und einem sehr persönlichen Kontakt zwischen der Belegschaft und ihren Kund:innen. Der wirtschaftliche Erfolg ist vorhanden. Beide wollen jedoch den Geschäftsbereich verändern. Herr S möchte zunächst einen weiteren Geschäftsbereich aufbauen mit dem Fokus auf der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen für ihre Kund:innen und möchte dafür weitere Menschen und eine weitere Person als Geschäftspartner integrieren. Herr W sieht das Potential in diesem Bereich nicht und möchte auch nicht unbedingt viel größer werden, weiss aber noch nicht genau, wohin er gehen möchte. Die Gespräche stocken und Herr S macht sich Sorgen um seine Belegschaft und deren Zukunft, die bereits mitbekommen hat, dass es Veränderungen geben soll, aber unterschiedliche und unklare Aussagen seitens der Geschäftsführung erhalten.

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